Reflexion bezeichnet den bewussten Prozess des Nachdenkens über Erfahrungen, Handlungen und deren Auswirkungen, um das eigene Verhalten zu reflektieren und zu verstehen. Die verschiedenen Methoden helfen, eigene Perspektiven zu hinterfragen, Handlungskompetenzen zu erweitern und Verhaltensmuster zu verändern. In der Sozialen Arbeit kann zwischen „Reflexion als Fachkraft“ oder „Reflexion mit Adressat:innen“ unterschieden werden.
Reflexion als Sozialarbeiter:in I Fachkraft: Die Reflexion dient der professionellen Weiterentwicklung und Qualitätssicherung. Sozialarbeiter:innen analysieren ihre eigenen Handlungen, Haltungen und Methoden kritisch, um ihre Arbeit zu verbessern. Techniken wie Supervision, kollegiale Beratung, Fallbesprechungen, Tagebuchanalyse und Selbstreflexionsfragen helfen, blinde Flecken zu erkennen, eigene Werte zu reflektieren und professionelles Handeln weiterzuentwickeln.
Reflexion mit Adressat:innen: Hier geht es um die Begleitung der Adressat:innen in ihrem individuellen Lern- und Entwicklungsprozess. Durch gezielte Reflexionsmethoden wie Gesprächsanalyse, biografische Arbeit, Feedbackrunden, kreative Methoden (z. B. Schreib- oder Bildarbeit) und Rollenspiele werden Erfahrungen gemeinsam reflektiert, Handlungsmöglichkeiten erweitert und Problemlösungsstrategien entwickelt. Ziel ist die Förderung von Selbstbewusstsein, sozialer Kompetenz und eigenverantwortlichem Handeln.